Jesus, der Esel und der Bollerwagen: Palmsonntags Gottesdienst im Wirbelwind

Einen ungewöhnlichen Gottesdienst zum Palmsonntag haben die Gäste in unserer geistlichen Jugend- und Familienbegegnungsstätte „Wirbelwind“ in Würzburg am Sonntag, 14. April, gefeiert.

Die Wochenendgäste feierten zusammen mit zehn Menschen aus der Gemeinde der Gehörlosen und ihrem Pfarrer Michael Rompf den Gottesdienst zum Auftakt der Heiligen Woche. Am Freiluftalter wurden die Palmen gesegnet und das Evangelium vom Einzug Jesu nach Jerusalem gelesen. Weil Pfarrer Rompf am Fuß verletzt war, wurde er in einem zum „Eselskarren“ umgebauten Bollerwagen zur Kirche gefahren. Die Kinder hatten sichtlich Spaß daran. „So wurde sehr schön augenscheinlich, was es meint, dass Jesus nicht auf dem hohen Ross, sondern auf einem Esel kam: Er kommt immer runter zu den Kleinen und ist die Freude derer, die am Rand stehen“, sagte Schwester Emmanuela Koch.

Der Gottesdienst war aber auch dadurch für alle Gäste eindrucksvoll, weil er in Gebärdensprache gehalten war. Auch die Kinder und Eltern, die die Passionsgeschichte mit Standbildern sichtbar gestalteten, waren fasziniert davon, wie die Worte der Eucharistie durch die Gebärden und Zeichenhandlungen eine besondere Tiefe bekamen. „Worte sagen viel – die Körpersprache vermag das Herz noch einmal viel tiefer zu erreichen. Daher war in diesem integrierenden Gottesdienst das Reich Gottes unmittelbar und ohne große Worte erfahrbar“, sagte „Wirbelwind“-Leiter Günter Kirchner.

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